Drei Dinge haben mein besonderes Interesse an der Region geweckt und mich veranlasst ins Havelland zu reisen:
Um viel Zeit zum Fotografieren zu haben waren diesmal kurze Tagesetappen geplant mit Doppelübernachtungen in folgenden Regionen:
Die Fahrradtour startete in Berlin-Spandau nach der Anreise mit der Bahn. Von dort ging es auch wieder zurück nach Duisburg.
Es war der Versuch, eine einwöchige Fahrradtour mit etwas intensiverer Landschafts- und Vogelfotografie zu verbinden. Dafür hatte ich diesmal auch ein langes Tele, ein Ultraweitwinkel und ein Reisestativ im Gepäck. Letztlich wog alleine der Fotorucksack mit 10 kg mehr als der Rest des Reisegepäcks. Knapp 20 kg verteilt auf 2 Seitentaschen hinten, den Fotorucksack im Gepäckkorb hinten und eine Lenkertasche schienen mir dann aber wirklich das Limit für eine sichere Fahrt und das Handling im Zug zu sein.
Meine Reise fiel in die Anfangszeit der sich verschärfenden Corona-Virus-Krise. Die Züge fuhren aber noch planmäßig und die vorgebuchten Übernachtungen konnte ich alle wahrnehmen. Gasthäuser, Restaurants und Supermärkte, von denen es in dörflicher Umgebung ohnehin nur wenige gibt, waren aber oft geschlossen. So war häufig etwas Improvisation gefragt.
Die Fahrt begann bei regnerischem Wetter und in den ersten Tagen war ein heftiger Gegenwind mein ständiger Begleiter. In der zweiten Wochenhälfte ließ der Wind nach und es war überwiegend sonnig.
Der genaue Streckenverlauf meiner Tour lässt sich auf der eingebetteten Komoot-Karte im Detail nachvollziehen. Mit den Zoom-Buttons +/- und ziehen mit der linken Maustaste kann man den Kartenausschnitte wählen.
Die Linumer Teiche liegen im Vogelschutzgebiet Rhin-Havelluch. Linum ist bekannt als Storchendorf und als Rastplatz für durchziehende Kraniche - besonders im Herbst. Auf dem Haus des NABU hatte der Storch seinen Horst schon wieder bezogen.
Auch der Gülper See und das Feuchtgebiet der Havelniederung ist ein Rast- und Brutplatz für viele Vogelarten. Die Region rund um den Ort Gülpe gilt als dunkelste Ecke Deutschlands und trägt die Bezeichnung Sternenpark. Ich hatte Glück und konnte bei guten Bedingungen Aufnahmen vom sternklaren Nachthimmel machen. Zu diesem Thema werde ich noch einen gesonderten Beitrag mit einem Making-of verfassen.
Im Havelländischen Luch interessierte mich eine Vogelart die hier unter besonders geschützten Bedingungen lebt. Die Märkische Grosstrappe ist mit einem Gewicht von bis zu 16 kg und einer Flügelspannweite bis zu 2,60 Metern die grösste flugfähige Vogelart Europas. Es war gerade Balzzeit.
Zum Öffnen des Fotobuches bitte
auf das Bild klicken!
RSS-Feed meines Blogs: