Auf einer Reise nach Darß-Fischland vor einigen Jahren war ich sehr beeindruckt von den Kranichen, die dort im Herbst in grosser Zahl rasten. Diesmal wollte ich ein anderes Rastgebiet der Kraniche aufsuchen um zu Fotografieren. Ziel der Kurzreise im November 2018 war deshalb das Diepholzer Moor. Die Moorniederung im Städtedreieck Osnabrück-Bremen-Hannover besteht aus mehreren Hochmooren mit einer Gesamtfläche von ca. 24.000 ha. Der größte Teil davon wurde abgetorft, trocken gelegt und wird heute landwirtschaftlich genutzt. Es wurden aber auch Teilflächen renaturiert, die heute als Natur- oder Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen werden. Damit sind wieder attraktive Lebensräume für die Kraniche entstanden, die seit dem Jahr 2000 hier rasten wenn sie im Herbst in ihre Überwinterungsgebiete ziehen. Dieses Jahr wurden über 40.000 Kraniche gezählt, die sich gleichzeitig in der Region aufhielten. Die Zahlen sind allerdings im Vergleich zu den Vorjahren rückläufig. Die Kraniche suchen Feuchtgebiete an denen es nach dem trockenen Sommer mangelt. Man kann die Kraniche am besten beobachten, wenn sie sich abends sammeln um sich auf ihren Schlafplätzen im Moor niederzulassen. Ich habe dazu die Beobachtungstürme an folgenden Mooren aufgesucht:
Die Kraniche:
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In der Naturfotografie findet man nicht immer die idealen Bedingungen vor. Meine Vorstellungen von einem Bild, das die Kraniche vor einem imposanten Sonnenuntergang zeigt waren nur ansatzweise umzusetzen. Ich konnte aber Fotos von sehr stimmungsvollen Abendhimmeln machen. Die Kranichschwärme waren auch da, nur nicht an der richtigen Stelle. Ich habe mir daher erlaubt, etwas weniger dokumentarisch und mehr kreativ zu arbeiten. Die folgenden Bilder sind als Composing mit Photoshop entstanden. Die Technik mit der man Bildelemente aus verschieden Fotos miteinander verbindet werde ich in einem eigenen Beitrag beschreiben.
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Die Landschaft:
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