Wie man Zeitraffersequenzen mit der DSLR mit Hilfe von Lightroom und LRTimelapse erstellt habe ich anhand eines Beispieles hier beschrieben:
Das Beispiel zeigt allerdings den einfachsten Fall. Die Aufnahmen enstanden am Tag bei relativ konstanten Lichtbedingungen und die Kamera wurde nicht bewegt. So etwas kann den verwöhnten Betrachter heute nicht mehr begeistern. Jeder kennt Zeitraffer-Filmsequenzen aus dem Internet oder Kino- und Fernsehfilmen mit gleichzeitigen Kamerafahrten, Zooms und Panoramaschwenks. Um so etwas zu realisieren braucht man allerdings spezielles Zubehör.
Diese kleine Gerät wird zwischen Stativkopf und Kamera geschraubt. Damit kann man dann die Kamera während der Aufnahmeserie
kontinuierlich drehen und somit Panoramaschwenks machen. Es ist im Prinzip eine Eieruhr mit einem Federwerk. Das Laufwerk dreht sich in einer Stunde um 360° und kann auch schrittweise
beispielsweise auf 60° in 10 Minuten eingestellt werden.
Ich habe es ausprobiert und damit diese kleine Filmsequenz erzeugt:
Der nächste Schritt zu einer perfekten Timelapse-Sequenz wäre jetzt eine echte Kamerafahrt in der sich der Vordergrund deutlich
gegen den Hintergrund verschiebt. Dafür braucht man einen Slider, also eine Schiene auf der die Kamera läuft. Solche Systeme kosten allerdings soviel wie eine gute Kamera. Ein Selbstbau ist
möglich. Es gibt im Internet eine Vielzahl von Bauanleitungen für einfache Systeme. Die Schwierigkeit ist es immer einen Antrieb zu bauen, der die Kamera langsam und ruckelfrei fährt. Wenn man
das hinbekommt hat man aber immer noch ein Problem: Für Langzeitbelichtungen bei schwierigen Lichtverhältnissen taugt die Apparatur nicht weil die Kamera sich kontinuierlich bewegt. Das gilt
natürlich auch für den Panoramaschwenk. Man braucht ein Steuergerät das sowohl die Intervallauslösung der Kamera als auch den Motor des Sliders steuert nach dem Prinzip: Shot-Move-Shot. Für all
das gibt es natürlich technische Lösungen, die allerdings schnell das Budget eines Hobby-Fotografen und -Filmers übersteigen.
Mit meinen kleinen Versuchen habe ich die Möglichkeiten der Zeitrafferproduktion mit der DSLR ausprobiert und kann
feststellen:
Für hochwertige Ergebnisse ist das sicher der richtige Weg. Die gewünschten Effekte wären allerdings nur mit grossem Aufwand
zu erzielen. Ein weiterer Aspekt: Zeitraffersequenzen mit der DSLR erfordern viele hundert Einzelbilder. Wenn man das häufig macht wird die Mechanik der Kamera erheblich strapaziert. Daher werde
ich in Zukunft einen anderen Weg verfolgen und mit Bildern einer Actioncam arbeiten. Über die Erfahrungen damit werde ich später berichten.
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