Was tun, wenn das 300er Tele nicht mehr ausreicht und die Investition von mehreren tausend Euro in ein Super-Tele-Objektiv für gelegentliche Aufnahmen im Hobbybereich nicht infrage kommt? Ich improvisiere mit folgender Selbstbaulösung:
Basis ist ein Sigma 75-300 mm 4-5,6 APO. An meiner DX-Kamera Nikon D90 mit Cropfaktor 1,5 bedeutet das eine maximale Brennweite von 450 mm äquivalent zum Kleinbildformat. In der Schublade lag aus Analogzeiten noch ein 2-fach-Konverter von Danubia für PK-Anschluss. Diesen Konverter habe ich entkernt und umgerüstet auf Nikon F-Bajonett. Kameraseitig dient ein aufgeklebter und aufgebohrter Kameradeckel als Anschluss. Auf der anderen Seite liegt der Konverter auf dem Anschlussbajonett des Teleobjektiv auf und wird mit Isolierband fixiert. Um eine plane Auflage zu erreichen musste am Konverterring etwas gefeilt werden. Für eine insgesamt stabile Lage sorgt die Rohrschellen-Auflage auf dem Makro-Schwenkarm, der per Kurbel längenverstellbar ist. Die Blendeneinstellung erfolgt manuell über den Blendenring des Objektives. Die ebenfalls manuelle Scharfstellung wird durch die aufgesetzte Displaylupe unterstützt.
Der Unterschied zur Telefaufnahme ohne Konverter ist recht beachtlich. Auf diese Weise wird immerhin eine Brennweite von 300 x 2 x 1,5 = 900 mm erreicht.
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