Die Bildbearbeitung mit Photoshop kann aus einer nichtssagenden Aufnahme vielleicht doch noch ein interessantes Bild zaubern. In diesem Beispiel gab es nur die Gelegenheit für einen schnellen Schnappschuß. Die überraschend vorüberfliegenden Kraniche standen nur wenige Sekunden als Motiv zur Verfügung. Für optimale Standpunktsuche, Objektivwahl und Kameraeinstellung war keine Zeit. Das Ergebnis war dann auch eher enttäuschend. Das Bild entsprach in keiner Weise meinem Eindruck. Mit Photoshop habe ich versucht das nachträglich zu korrigieren. Jetzt ist das Bild vielleicht nicht mehr wirklich realistisch, aber es gibt meine subjektive Sicht wesentlich besser wieder. Die alte Streitfrage unter Fotografen: Ist das noch legitim? Für mich ist die Frage entschieden: Solange Retuschen und Montagen nicht für bewusste Täuschungen eingesetzt werden ist dem Künstler alles erlaubt. Ich habe keine Hemmungen alle Register der Bildbearbeitung zu ziehen. Im gesamten Gestaltungsprozess hat das "digitale Labor" einen grossen Anteil.
siehe auch unter: http://gerhard-blomberg.jimdo.com/bildbearbeitung/
Zwischen Original und "Fälschung" liegen im wesentlichen folgende Bearbeitungsschritte:
(zum Vergrössern ins Bild klicken)
< Die unbearbeitete Aufnahme ohne Belichtungskorrektur.
Die Kraniche sind kaum sichtbar.
Die Sonnenuntergangs-Stimmung ist verlorengegangen.
RSS-Feed meines Blogs: