Es gibt zahllose verschiedene Rohdatenformate. Jeder Kamerahersteller verwendet eigene Spezifikationen, die sich auch je nach Kameramodell unterscheiden. Nicht jede Bildbearbeitungs- oder Verwaltungssoftware kann alle Formate verarbeiten. Wenn man mit Adobe Lightroom oder Photoshop arbeitet gibt aber immer die Möglichkeit, die RAW-Datei zunächst in das DNG-Format zu konvertieren. Diese Dateien sind dann problemlos und verlustfrei lesbar. Adobe stellt dafür kostenlos den Digital Negativ Converter bereit.

Für mich war das beispielsweise die Lösung für folgendes Problem: Meine Lightroom-Version 5 unterstützt die RAW-Dateien der Nikon D7200 nicht. Ich kann die Dateien aber jetzt nach Umwandlung in das DNG-Format in Lightroom 5  importieren. Der Workflow verlängert sich dadurch in der Praxis kaum. Anstelle einer einfachen Kopie der Bilder von der SD-Karte auf die Festplatte rufe ich jetzt den DNG-Converter auf und gebe an, welche Bilder umzuwandeln sind und wo sie auf der Festplatte abgelegt werden sollen. Die DNG-Dateien sind jetzt meine Originale. Ein Update auf die letzte Kaufversion Lightroom 6 oder gar ein Übergang auf das Abo-Modell bleibt mir damit erspart und an der weiteren Verarbeitung ändert sich nichts.