Für die Ermittlung der Anzahl Einzelaufnahmen und der Schrittweite für den horizontalen Vorschub bei ausreichender Überlappung gibt es Panorama-Rechner. Ein Online-Rechner findet sich zum Beispiel hier. Es gibt auch kleine Rechner als App für das Smartphone. Ich bevorzuge unterwegs allerdings eine einfache Tabelle. So verliert man keine Zeit mit der Handhabung von Laptop oder Smartphone und hat die nötigen Einstellungen schnell zur Hand. Für meine Kamera und die für mich relevanten Brennweiten habe ich mir eine kleine Excel-Tabelle erstellt, die mir in Abhängigkeit von der Brennweite die theoretisch erforderliche Anzahl von Bildern für 360°-Rundumsichten und die einzustellende Schrittweite anzeigt.
Als Vorlage für eine individuelle Tabelle stelle ich hier meine Excel-Datei zum Download zur Verfügung:
Die Werte beziehen sich auf 360°-Reihen aber die ermittelten Schrittweiten können natürlich leicht auf auf andere Bildwinkel umgerechnet werden. Die Daten sollen mir insbesondere bei der Vorbereitung von hochauflösenden Teilpanoramen mit langen Brennweiten helfen. Die in der Praxis erprobten tatsächlich eingestellten Werte sollen in der Tabelle manuell nachgepflegt werden.
Die nachfolgenden Diagramme sollen die Zusammenhänge noch einmal veranschaulichen:
Für Landschaftspanoramen wähle ich häufig das Hochformat und arbeite ggf. auch mehrreihig. Mein Ninja Rotator RD-16 ist auf 3,75 Grad als kleinste Schrittweite einstellbar. Daraus folgert, das die maximal mögliche Brennweite 170 mm beträgt, wenn ich von einer Überlappung von 30% ausgehe um ausreichend Sicherheit beim Stitching zu gewährleisten. Für ein fertiges Panorama im Bereich von 90 bis 120 Grad Bildwinkel bedeutet das etwa 25 bis 33 Aufnahmen pro Reihe.
Für ein echtes Gigapixel-Panorama greife ich zum Querformat-Setup. Wie das Diagramm zeigt kann ich dann mit meinem Equipment theoretisch bis 250 mm Brennweite gehen und damit extrem hoch auflösende Panoramen erzeugen.
Anmerkung:
Für den vertikalen Versatz bei mehrreihigen Panoramen habe ich keine indizierte Rastung. Hier muss die Neigung des Nodalpunktadapters nach Augenmaß mit ausreichender Überlappung erfolgen.
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