Das Diagramm beschreibt grob meine wichtigsten Schritte der digitalen Bildbearbeitung nach jetzigem Stand April 2022.
Als erstes werden die Bilder von der Speicherkarte der Kamera auf die Festplatte des Desktops kopiert. Dazu wird ein Unterordner mit folgendem Pfad angelegt:
D:/Eigene Bilder/JJJJMM00/JJJJMMTT_name
Auf Reisen wird unter Umständen auch der Laptop genutzt. Wenn mit Lightroom unterwegs schon die ersten Bearbeitungsschritte vorgenommen wurden erfolgt die Übertragung auf den Rechner zuhause mit der Funktion „als Katalog importieren“.
Die Vorgehensweise des Im- und Exportes von Bildern als Katalog beschreibt in Kurzform dieses Word-Dokument:
Vor dem Lightroom-Import werden die Bilder mit dem Fast Stone Image Viewer gesichtet. Unscharfe und anderweitig misslungene oder doppelte Bilder werden gelöscht. Den Fast Stone Viewer stelle ich hier vor. Die Selektion der Bilder erfolgt in folgenden Arbeitsschritten:
Der Adobe DNG Converter wandelt die NEF-Dateien in das DNG-Format um. Das ist erforderlich weil mein Lightroom 5 die NEF-Dateien meiner Kameras (Nikon D850/7200) nicht unterstützt. Die Alternative wäre ein Aufrüsten auf das Abo-Modell von Adobe.
Für Aufnahmen mit hohen ISO-Werten nutze ich DXOPureRaw (mehr dazu hier). Die Software verbessert die RAW-Daten vor der weiteren Bearbeitung in Lightroom. Es wird insbesondere das Bildrauschen reduziert. DXOPureRaw kann alle Aufnahmen im Stapelbetrieb bearbeiten. Das Ausgabeformat ist DNG so das der DNG-Converter entfallen kann. Allerdings dauert der Prozess einige Zeit und die Dateigröße verdreifacht sich etwa. Deshalb durchlaufen nicht alle Bilder grundsätzlich DXOPureRaw. Das Programm kann auch DNG-Dateien einlesen so dass auch eine nachträgliche Bearbeitung aus Lightroom heraus für einzelne Bilder noch möglich ist.
Lightroom ist das zentrale Programm für die Bildverwaltung und -bearbeitung. Hier wird aus den importierten DNGs des Converters oder PureRaw noch einmal mit Hilfe der XY-Vergleichsdarstellung selektiert. Im Bibliotheksmodul wird verschlagwortet und verortet (falls nicht schon über die Snapbridge in der Kamera geschehen). Anschließend wird in Lightroom entwickelt, d.h. Weißabgleich, Tonwerte etc..
Wenn erforderlich werden einzelne Bilder mit PureRaw entrauscht und anschließend an Lightroom zurück gegeben. Wenn es an Schärfe fehlt und die Bordmittel von Lightroom und Photoshop das nicht beheben können dann kommt Topaz Sharpen AI zum Einsatz. Für besondere Effekte wird Luminar genutzt. Das Focus Stacking wird mit Helicon Focus Pro erledigt. Wenn Masken, Ebenen oder besondere Funktionen von Photoshop gefragt sind wird an Photoshop CS6 übergeben und reimportiert. Für Panoramen, HDR usw. führt der Weg über spezielle Programme, die ebenfalls über Export und Import mit Lightroom verbunden sind.
Am Ende werden die Bilder in der Regel als jpg-Dateien exportiert für verschiedene Verwendungszwecke wie Internet, Fotobücher etc..
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