Die Vollformatkamera Nikon D800 arbeitet auch mit DX-Objektiven. Das Bildfeld verkleinert sich dann entsprechend und weil man nur einen Teil des Sensors nutzt geht damit die Auflösung zurück. Konkret heißt das zum Beispiel: Eine Aufnahme der D800 mit 36 Megapixel hat noch 16 Megapixel wenn man auf das DX-Bildfeld croppt. Die genauen Zusammenhänge habe ich diesem Beitrag beschrieben. Man braucht also in der Regel FX-taugliche Objektive um das Potential einer Vollformatkamera voll auszuschöpfen.
Es gibt aber auch DX-Objektive in denen offenbar mehr steckt als vermutet. So ist beispielsweise der Bildkreis des Sigma 10-20 mm deutlich grösser als für DX erforderlich. Eine volle Abdeckung des Vollformates wird nicht erreicht, aber eine Versuchsreihe hat ergeben, das die Randabschattung bei einer Brennweite von 12 mm relativ gering ist. An der D800 lässt sich ein Bildfeld mit dem Cropfaktor 1,2 einstellen. Damit sind Vignettierung und Randunschärfen weitgehend ausgeblendet und man erzielt eine KB-äquivalente Brennweite von 15 mm bei einer Auflösung von 25 Megapixeln. Das entspricht ziemlich genau dem, was die D7200 mit der minimalen Brennweite von 10 mm abbilden kann. Die D800 hat aber sogar noch Reserven. Wie die Darstellung unter zeigt kann man das Bildfeld noch weiter ausreizen bis etwa zu einem Cropfaktor 1,1 entsprechend 13 mm Brennweite. Man muss dann aber der Vignettierung unter Umständen mit Lightroom oder Photoshop ein wenig entgegenwirken.
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