Ein Klappdisplay ist sehr praktisch, aber nicht alle Kameras sind damit ausgestattet. Ich vermisse es an meiner Nikon D7200 besonders bei bodennahen Aufnahmen. Das Sucher- oder Monitorbild kann man nur kontrollieren wenn man sich flach auf den Boden legt. Um das zu vermeiden habe ich mir folgende Hilfe gebastelt:
An einem kleinen Taschenspiegel (im Drogeriemarkt erhältlich) ist ein schmaler Pappstreifen mit Klebeband befestigt. Die Pappe hat ein Loch zur Befestigung am Stativgewinde der Kamera mit Hilfe einer Kameraschraube. Auf diese Weise hängt der Spiegel an der Kamera und ist beliebig abklappbar. Mit der linken Hand halte ich dann den Spiegel für die Aufnahme im richtigen Winkel. Das Bild steht im Spiegel jetzt zwar auf dem Kopf aber man kann das Motiv anvisieren und den Ausschnitt sicher festlegen.
Diese einfache Methode funktioniert für schnelle Aufnahmen aus der Hand recht gut.
Wenn mehr Zeit für ein sorgfältiges Setup zur Verfügung steht bietet sich ein anderes Verfahren an:
Ein Smartphone wird per Kabel oder WiFi mit der Kamera verbunden und dient mit einer geeigneten App als externer Monitor. Recht praktisch ist die Befestigung des Smartphones mit einem Blitzschuhadapter. Das Smartphone kann aber auch von der Kamera getrennt werden (zum Beispiel für Aufnahmen vom Hochstativ) und zur Fernbedienung der Kamera dienen. Für die einfache Funktion der Kameraauslösung reicht die nikon-eigene App wmu. Wesentlich mehr Möglichkeiten wie zum Beispiel Focusstacking und Bracketing bietet qdslrdashboard.
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