Im Kapitel Lichtsetups für Portraits habe ich einige Setups für die Blitzbeleuchtung im Studio beschrieben. Dabei habe ich zunächst mit Durchlichtschirmen als Lichtformer gearbeitet. Damit kann man durchaus gute Ergebnisse erzielen. Manchmal ist es aber vorteilhafter stattdessen eine sogenannte Softbox einzusetzen. Wie ein Durchlichtschirm vergrössert auch eine Softbox die Leuchtfläche und erzeugt dadurch ein weicheres Licht. Es ist aber eine gezieltere Lichtführung damit möglich. Ein Durchlichtschirm strahlt auch nach hinten und an den Seiten noch sehr viel Licht ab. Eine Softbox ist hingegen hinten geschlossen. Es gibt sehr viele verschiedene Ausführungen von Softboxen. Ich habe mich für die Godox Octagon Softbox aus folgenden Gründen entschieden:
Anstelle eines speziellen Mehrfachblitzhalters habe ich eine einfache Blitzschiene verwendet und darauf einen zusätzlichen Blitzschuh montiert. Damit kann ich jetzt mein Nikon SB600-Systemblitz und gleichzeitig das YN460 verwenden. Der Nikonblitz wird per Funkauslöser gezündet. Das YN640 arbeitet im Slavemodus und wird automatisch mit ausgelöst.
Mit folgenden Einschränkungen muss man im Vergleich zu anderen speziellen Softboxen leben:
Tipp:
DIY Galgen für das Lampenstativ
Inzwischen habe ich eine bessere Lösung gefunden und mir einen kleinen Galgen gebaut. Damit ist jede Neigung bis zum Kippen im 90°-Winkel möglich.
Dafür habe ich lediglich eine Klemme benötigt wie sie bei Amazon oder eBay für wenige Euro zu haben ist. Als Querverstrebung dient mir ein Teleskopbein eines defekten Reisestatives aus dem Fundus. Ein Stück Rohr in der richtigen Abmessung mit einem Endstück das den Blitzneiger tragen kann würde aber auch ausreichen.
Bei stärkerer Neigung oder dem Einsatz von zwei Aufsteckblitzen empfiehlt sich ein Gegengewicht um einen stabilen Stand zu bekommen. Ich habe in diesem Beispiel meinen Fotorucksack mit einem Karabinerhaken befestigt.
Jetzt kann ich meine Octagon-Softbox wirklich frei positionieren und habe trotzdem noch eine kleine und leichte Ausrüstung für den mobilen Einsatz.
ohne Blitz
mit Blitz + Oktabox
Für einen ersten schnellen Test habe ich die Octabox outdoor eingesetzt. Wie erwartet lässt sich mit dem entfesselten Blitz zusätzlich zum Umgebungslicht eine ganz andere Bildwirkung erzielen. Für einen dunklen Hintergrund habe ich bewusst ein wenig unterbelichtet. Der aufgehellte Vordergrund tritt so besser hervor. Durch den Blitz sind jetzt auch die Augen besser belichtet und man erkennt deutlich die Reflektion der Octabox als kleines Catchlight.
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