Das Jahr war für alle geprägt durch die Corona-Pandemie. Für viele war es beruflich und privat ein schweres Jahr mit stark reduzierten sozialen Kontakten und oft auch mit wirtschaftlichen Sorgen und gesundheitlichen Problemen. Mein Jahresrückblick bezieht sich aber wieder ausschließlich auf meine fotografischen Aktivitäten über die ich auf meiner Webseite berichtet habe. Rückblickend kann ich für mich feststellen, dass sich trotz der widrigen Umstände vieles umsetzen ließ. In der Rückschau stelle ich mir diese Fragen :
- Mit welchen Themen habe ich mich im vergangenen Jahr beschäftigt und was waren meine ganz persönlichen Highlights?
- Haben meine Berichte auch Interesse im Netz gefunden?
Da ich meine Webseite nicht kommerziell betreibe stehen hohe Besucherzahlen nicht im Vordergrund. Wichtiger als viele Klicks sind mir einzelne Rückmeldungen und der Austausch mit anderen Fotofreunden. Es freut mich besonders, wenn das Interesse an meiner Webseite durch ein Abo des Newsletters zum Ausdruck kommt. Auf allgemeine Social-Media-Aktivitäten will ich auch weiterhin verzichten. Gerne beteilige ich mich aber an den Diskussionen auf Foren wie dem Nikon-Forum, der Panorama-Community und anderen.
Die Statistik
Im Jahresdurchschnitt zeigt die Auswertung der Besuchsdaten meiner Webseite mit Google Analytics folgende Werte:
Im ersten Halbjahr lagen die Zahlen bei durchschnittlich 110 Besuchen/Tag mit einem Spitzenwert von 140 Besuchen/Tag. Diese weit über dem langjährigen Durchschnitt liegenden Werte sind sicher auf den durch die Corana-Pandemie bedingten Lockdown im Frühjahr zurück zu führen. Im zweiten Halbjahr sinken die Besucherzahlen aber wieder abrupt auf durchschnittlich 50 Besuche/Tag. Ich vermute hier den Einfluss eines Google-Updates beim Algorithmus der Suchfunktion.
Die Themen
Der meistgelesene Beitrag war, wie schon im Vorjahr: Eigene Landkarte mit Reiseroute erstellen. Ansonsten fanden diesmal die Reiseberichte von meinen Fahrrad-Fotoreisen, auch aus früheren Jahren, sehr viel Interesse. Erst an dritter Stelle standen in diesem Jahr die fototechnischen Themen wie Focus-Stacking, Hyperfokale Distanz, HDR u.ä..
Mein persönlicher Schwerpunkt war im Jahr 2020 die Natur- und insbesondere die Vogelfotografie. Auf meinen Fahrradtouren im Frühjahr ins Havelland und im Herbst in die Vorpommersche Boddenlandschaft konnte ich den Zug der Kraniche beobachten und fotografieren. Auch die Reisen an die Nord- und Ostseeküste einschl. Fehmarn waren fotografisch recht ergiebig. Dabei hat mir das neue Teleobjektiv Tamron 150-600mm G2 mit 1,4-fach-Konverter neue Möglichkeiten eröffnet. Die faltbare Sonnenblende von Lens Hood macht es viel handlicher und mobiler. Der Leuchtpunktsucher verbessert die Treffsicherheit. Ein sehr patentes Bodenstativ soll künftig häufiger für eine bessere Perspektive zum Einsatz kommen. Mit der neu hinzu gekommenen Nikon D800 kann ich jetzt in bestimmten Aufnahmesituationen auch die Vorteile des Vollformats nutzen. Die klassische Software von Adobe ohne Abo und Cloud war mein Standard für Bildverwaltung und -bearbeitung in 2020. Das wird auch in naher Zukunft so bleiben. Mit Luminar als Lightroom-Plugin für besondere Effekte und mit Excire als KI-gestützte Suchmaschine habe ich aber softwaremäßig etwas aufgerüstet. Ein interessanter Ausflug in die Analogfotografie waren meine Aufnahmen mit der Nikon F-501 und die Digitalisierung der Schwarzweiß- und Farbnegativfilme. In die Sternenfotografie im Sinne von Landschaftsfotografie bei Nacht habe ich hinein geschnuppert und möchte dieses Thema gelegentlich weiter vertiefen.
Fazit:
Aus rein fotografischer Sicht war 2020 für mich persönlich kein schlechtes Jahr. Für das kommende Jahr hoffe ich aber auf ein allmähliches Nachlassen der bedrohlichen Gesamtsituation und etwas mehr Bewegungsfreiheit. Zur Zeit ist das Reisen fast garnicht mehr möglich. Das Reisen in Deutschland, wie es teilweise noch erlaubt war, und die intensivere Erkundung der näheren Umgebung ist durchaus reizvoll. Es wäre aber auch schön, wenn man wieder einen größeren Aktionsradius hätte und ins Ausland reisen könnte. Wir brauchen wohl noch viel Geduld und Zuversicht aber die jetzt beginnenden Impfungen geben uns eine Perspektive.